Getarntes Update KB5001716: Heimliches Ende von Windows 10

von Daniel Ohiggins
1,1K Views 3 Minuten Lesen
Zeytech Magazin KB5001716 Update

Microsoft täuscht Windows-10-Nutzer mit harmlosem Update

Das unscheinbare Update KB5001716, das Microsoft aktuell unter Windows 10 verteilt, entpuppt sich als Trojanisches Pferd, das den Umstieg auf Windows 11 erzwingt und gleichzeitig das bevorstehende Ende von Windows 10 im Jahr 2025 kaschiert.

Sollte der Computer die Kompatibilität zu Windows 11 erfüllen, könnte das Update beim nächsten Start eine Überraschung aufweisen. Besonders betroffen könnten Nutzer der beliebten Windows 10 Home Version sein, daher ist ein Upgrade auf die Pro-Version durchaus empfehlenswert.

grafik 1

Windows 10 dominiert weiterhin, aber Microsoft drängt auf Wechsel

Obwohl Windows 10 weiterhin die meistgenutzte Windows-Version ist und im letzten Monat sogar Marktanteile hinzugewinnen konnte, beharrt Microsoft auf dem Support-Ende im Oktober 2025. Das aktuell verteilte Update KB5001716 tarnt weitreichende Änderungen als harmlose “Zuverlässigkeitsverbesserung” und bereitet den Weg für den Abschied von Windows 10.

Update KB5001716 bereits installiert?

Unter Windows 10 ist es relativ simple herauszufinden, welche Updates bereits installiert sind. Gehen Sie dazu in die Einstellungen → Update & Sicherheit → Windows Update → Updateverlauf anzeigen. Hier werden die letzten Updates aufgelistet und mit Links zu den Änderungen und Neuerungen versehen.

image

Zwangsumstellung auf Windows 11 droht

Das Update installiert automatisch “neue Benutzeroberflächenfunktionalität” für Windows Update, Klartext bedeutet das:

  • Automatischer Download und Installation von Funktionsupdates: Nähert sich das Support-Ende der installierten Windows-Version, lädt Windows 11 automatisch herunter und installiert es, sofern die Hardware kompatibel ist.
  • Upgrade-Falle für Windows-10-Nutzer: Ab Oktober 2025 droht allen Windows-10-Nutzern ein automatischer Umstieg auf Windows 11, ohne dass sie die Kontrolle darüber behalten.
  • Veraltete Windows-Versionen 2004 bis 21H2 werden zwangsweise auf 22H2 aktualisiert: Auch Nutzer älterer Windows-10-Versionen, die bereits aus dem Support gefallen sind, werden durch das Update auf die neueste Version 22H2 gezwungen.

Microsoft nutzt aggressive Upgrade-Taktiken

  • Aufdringliche Hinweise: Windows 10-Nutzern mit kompatibler Hardware werden seit geraumer Zeit penetrante Hinweise zum Upgrade auf Windows 11 angezeigt.
  • Zwangsupdate durch KB5001716: Das Update KB5001716 installiert die automatische Update-Funktion für Windows 11 im Hintergrund, selbst wenn der Nutzer dies nicht wünscht.
  • Täuschung durch harmlose Bezeichnung: Die Bezeichnung “Zuverlässigkeitsupdate” verschleiert die eigentlichen Absichten Microsofts und täuscht die Nutzer über die Konsequenzen des Updates.

Die Folgen des Updates

  • Verlust der Kontrolle: Windows-Nutzer verlieren die Kontrolle über die Aktualisierung ihres Systems und riskieren einen ungewollten Umstieg auf Windows 11.
  • Einschränkung der Wahlfreiheit: Microsofts Vorgehen schränkt die freie Wahl des Betriebssystems ein und drängt die Nutzer in Richtung Windows 11.
  • Verlust von Funktionen: Windows 10-Nutzer, die auf ein Upgrade verzichten möchten, müssen ab Oktober 2025 mit Einschränkungen und Sicherheitsrisiken leben.

Alternativen zu Windows 11

  • Weiterhin Windows 10 nutzen: Für Nutzer, die mit Windows 10 zufrieden sind, besteht die Möglichkeit, das System auch nach dem Supportende ca. Okt. 2025 weiterhin zu nutzen, allerdings auf eigenes Risiko und nach ohne weitere Sicherheitsupdates.
  • Wechsel zu Linux: Zahlreiche Linux-Distributionen bieten eine stabile und freie Alternative zu Windows 10 und 11.
  • Umstieg auf ein anderes Betriebssystem: macOS von Apple oder ChromeOS von Google bieten ebenfalls Alternativen für Windows-Nutzer. Jedoch sind diese Betriebssysteme nicht auf ein UEFI (BIOS) angewiesen und sind daher meistens mit einer Hardwareneuanschaffung verbunden.

Fazit

Mit dem Update KB5001716 täuscht Microsoft die Windows-10-Nutzer und forciert den Umstieg auf Windows 11. Das Vorgehen des Softwarekonzerns ist fragwürdig und schränkt die Wahlfreiheit der Nutzer ein. Wer die Kontrolle über sein System behalten möchte, sollte sich über Alternativen zu Windows 11 informieren.

Microsoft Betriebssysteme und Office Vollversionen

Microsoft Office 2021 für Windows: Microsoft Office 2021 Professional Plus (zeytech.de)

Microsoft Windows 11 Pro: Microsoft Windows 11 Pro für 1 PC (zeytech.de)

Microsoft Windows Server 2022 Standard: Microsoft Windows Server 2022 Standard 16 Core (zeytech.de)

You may also like

Schreibe uns ein Kommentar

Mit der Nutzung dieses Formulars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zu.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner